1791
26. Juli: Geburt in Wien als letztes Kind Constanze und
Wolfgang Amadé Mozarts, Taufe am gleichen Tag auf die Namen
„Franciscus Xav: Wolfgangus“
Constanze Mozart nennt ihren Sohn zeitlebens „Wowi“, dessen Zieh- und
späterer Stiefvater Georg Nicolaus Nissen nennt ihn „Wolf“, spätestens
1801 ist „W. A. Mozart“ gebräuchlich. Auf zeitgenössischen Ausgaben
erscheint Mozarts jüngster Sohn als „W. A. Mozart Sohn“ bzw. „fils“
oder „figlio“.
1795
Vermutlich ab November mehrmonatiger Aufenthalt in Prag bei
Theresia Schnell, verh. Niemetschek während einer Konzertreise
Constanze
Mozarts, möglicherweise erster Klavierunterricht bei Franz
Xaver Duschek
1796
Rückkehr nach Wien
1796, 1797 oder 1798
Beginn des Klavierunterrichts bei Johann Andreas Streicher
(mit Unter-
brechungen bis 1805) und des Kompositionsunterrichts bei Sigismund
Neukomm (mit Unterbrechungen bis 1803)
1797
November: Auftritt als Sänger in einem Prager Konzert
Constanze Mozarts
1798
Erste Auftritte als Pianist „in Gesellschaften“
Gründung von Constanze Mozarts musikalischem Salon, in dem
auch Mozart regelmäßig als Komponist und Pianist auftritt
1802
Erste erhaltene »Kompositionen
1803
Beginn des Kompositionsunterrichts bei Georg Joseph Vogler
(vermutlich bis 1805)
1805
April: Debüt als Komponist, Pianist und Dirigent in Wien,
anschließend Tätig-
keit als Klavierlehrer
Erste Veröffentlichungen
1806(?)
Studien bei Johann Georg Albrechtsberger
1807
Studien bei Antonio Salieri und Johann Nepomuk Hummel
1808
Oktober: Abreise nach Galizien
November oder Dezember: Beginn der Tätigkeit als
Klavierlehrer bei Wiktor Graf Baworowski auf dessen Gut Smolanka in
Podkamień nahe
Lemberg
1811 Seitenanfang
April: Ende der Tätigkeit bei Baworowski, anschließend
Aufenthalt und Konzert in Lemberg
September: Beginn der Tätigkeit als Klavierlehrer bei Tomasz
Graf Janiszewski in Sarki bei Burstin nahe Lemberg
1812
Juli: Konzert in Lemberg
1813
Anfang des Jahres Ende der Tätigkeit bei Janiszewski,
Übersiedlung nach Lemberg, dort Begegnung mit der dilettierenden
Sängerin und
Pianistin Josephine Baroni-Cavalcabò, geb. Gräfin Castiglioni, für die
in den
folgenden Jahren mehrere Kompositionen entstehen
1814
Januar: Auftritt als Pianist in einem Konzert zu Ehren
Carolines, Königin beider Sizilien, Tante und Schwiegermutter Franz I.
1818
Juni(?): Wohltätigkeitskonzert in Lemberg „zum Besten einer
verarmten Familie“
Dezember: Konzert in Lemberg (Uraufführung des
Klavierkonzerts op. 25
in seiner ursprünglichen Gestalt), anschließend Antritt
einer Konzertreise nach Moskau
1819
Konzerte in Schitomir und Kiew
Januar: Abbruch der Konzertreise infolge einer viermonatigen
Hoftrauer
in Russland, Rückkehr nach Lemberg
Mai: Fortsetzung der »Konzertreise
durch Polen, Dänemark,
Deutschland, Österreich, Italien, die Schweiz, Deutschland und wieder
Österreich
1821 Seitenanfang
Juli: Ankunft in Wien, anschließend Auftritt als Komponist
und Pianist im Theater an der Wien
Tätigkeit als Klavierlehrer und Präsident einer
„Musikgesellschaft“, die unter anderem Carl Maria von Weber besucht,
möglicherweise Kontakt zu Franz Schubert
1822
Oktober: Rückkehr nach Lemberg, nach dem Scheitern eines
Projekts zur Gründung einer öffentlichen Musikschule Tätigkeit als
Klavierlehrer, Wohnung im Haus der Familie Baroni-Cavalcabò, deren
Töchter
Laura und Julie zu Mozarts Schülerinnen zählen
1824
Erste Erwähnung allwöchentlicher Hausmusiken unter Mozarts
Leitung im Haus der Familie Baroni-Cavalcabò, spätestens ab 1825
zusätzliche
Quartettmusiken „in Mozarts Zimmer“
1825
Erste Erwähnung der (bis 1828 nachweisbaren) Studien bei dem
1835 verstorbenen Johann Gallus Mederitsch, für dessen Lebensunterhalt
Mozart
ab etwa 1830 sorgt
Mai: Aufenthalt in Wien
November: Aufenthalt in Wien
1826
April: Gründung des „Cäcilien-Vereins“, eines Chors mit
zeitweilig über
40 Mitgliedern nach dem Vorbild der Bremer und Berliner
Singakademie sowie des Frankfurter „Cäcilien-Vereins“
August: Reise nach Salzburg, dort Auftritt als Komponist und
Pianist im Rathaus, anschließend längerer Aufenthalt in Wien (bis
Oktober?)
Dezember: Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren von
Mozarts Vater in Lemberg
1827
April: Wohltätigkeitskonzert des „Cäcilien-Vereins“ in
Lemberg
Mai(?):Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren Ludwig
van Beethovens in Lemberg
Mai/Juni: Aufenthalt in Wien
Dezember: Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren von
Mozarts Vater in Lemberg
1828
April: Mitwirkung des „Cäcilien-Vereins“ in der
Karfreitagsmesse im Lemberger Dom, musikalische Gestaltung einer
Messfeier in
der Lemberger Dominikanerkirche
1829
März: Auflösung des „Cäcilien-Vereins“, anschließend Reise
nach Salzburg
und Aufenthalt Wien (bis September)
1830 Seitenanfang Tätigkeit als „Musikdirektor“ in Lemberg
April: Mitwirkung als Pianist in einem Wohltätigkeitskonzert
in Lemberg
Juli: Aufenthalt in Wien
1832
Reise nach Salzburg, anschließend Aufenthalt in Wien (Juli
bis Oktober[?])
1834
Januar/Februar: Aufenthalt in Wien
Tätigkeit an der Lemberger Oper (wohl als Erster Kapellmeister, nachweisbar bis 1838)
Oktober: Wohltätigkeitskonzert in Lemberg unter Mozarts
Leitung
1835
Reise mit Josephine und Julie Baroni-Cavalcabò nach Dresden,
Leipzig (Juni), Karlsbad (Juli), Salzburg (September) und Wien, in
Leipzig
Kontakt mit Robert Schumann und Clara Wieck
1837
Frühjahr: Aufenthalt in Wien
Sommer: Reise mit Josephine und Julie Baroni-Cavalcabò nach
Karlsbad, anschließend längerer Aufenthalt in Wien
1838
März: Hochzeit Julie Baroni-Cavalcabòs in Lemberg und
Übersiedlung nach Wien
Mai: Wohltätigkeitskonzert in Przemyśl unter Mozarts
Leitung, anschließend gemeinsame Übersiedlung Mozarts, Josephine und
Ludwig
Cajetan Baroni-Cavalcabòs nach Wien, dort Tätigkeit als Klavierlehrer
und als
Organisator der Hausmusiken der Familie Baroni-Cavalcabò
Oktober: Beginn des siebenmonatigen Aufenthalts Robert
Schumanns in Wien, der häufiger Gast der Familie Baroni-Cavalcabò ist
und mit
Mozart freundschaftlich verkehrt
1839
März: Auftritt als Pianist in einem „Concert spirituel“ in
Wien, Auftritt als Komponist einem Konzert des Geigers Leopold Jansa in
Wien
Mai: Auftritt als Pianist in einem Konzert des
Klarinettisten Ernesto Cavallini in Wien
Winter: Erste Saison der Quartettmusiken bei Mozart mit
Leopold Jansa als Primarius (bis 1844) Dezember(?): Auftritt als Pianist vor Erzherzog Stephan im Salon Johann Baptist Streichers
1840 Seitenanfang
Februar: Auftritt als Pianist in einem Konzert Leopold
Jansas in Wien
Dezember: Auftritte als Pianist in Konzerten des Gitarristen
Giulio Regondi und des Cellisten Joseph Lidl in Wien
Bericht über eine Anstellung am kaiserlichen Hof
1841
Januar/Februar: Auftritte als Pianist in Konzerten des
Gitarristen Giulio Regondi und des Cellisten Joseph Lidl in Wien
Dezember: Auftritt als Komponist und Pianist in einer
Gedenkveranstaltung zu Ehren seines Vaters in Wien
1842
Februar: Auftritt als Pianist in einem „Concert spirituel“
in Wien
September: Auftritte als Komponist, Pianist und Dirigent bei
den Feierlichkeiten anlässlich der Enthüllung des Mozart-Denkmals in
Salzburg
Dezember: Soiree Mozarts im Salon des Verlegers Carl
Haslinger zu Ehren seines Vaters
1843
März: Auftritt als Pianist in einem Konzert von Schülern des
Sängers Giuseppe Mozatti in Wien
1844
Januar: Im Rahmen einer Quartettmusik Gedenkkonzert zu Ehren
von Mozarts Vater
März: Auftritt als Dirigent in einem Konzert der Pianistin
Julia Lwowna von Grünberg, verh. Tjurina in Wien, Auftritt als
Komponist und
Pianist in einem Konzert des Hornisten Eduard Constantin Lewy in Wien
Juni: Abreise nach Karlsbad in Begleitung seines Schülers
Ernst Pauer junior
29. Juli: Tod in Karlsbad gegen 21 Uhr an Magenkrebs beziehungsweise
„Magenverhärtung“
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