W. A. Mozart Sohn
Franz Xaver Wolfgang Mozart
1791-1844



LebenWerk
Literatur
Links




1800 - 1810 - 1820 - 1830 - 1840


1791
26. Juli: Geburt in Wien als letztes Kind Constanze und Wolfgang Amadé Mozarts, Taufe am gleichen Tag auf die Namen „Franciscus Xav: Wolfgangus“ Constanze Mozart nennt ihren Sohn zeitlebens „Wowi“, dessen Zieh- und späterer Stiefvater Georg Nicolaus Nissen nennt ihn „Wolf“, spätestens 1801 ist „W. A. Mozart“ gebräuchlich. Auf zeitgenössischen Ausgaben erscheint Mozarts jüngster Sohn als „W. A. Mozart Sohn“ bzw. „fils“ oder „figlio“.

1795
Vermutlich ab November mehrmonatiger Aufenthalt in Prag bei Theresia Schnell, verh. Niemetschek während einer Konzertreise Constanze Mozarts, möglicherweise erster Klavierunterricht bei Franz Xaver Duschek

1796
Rückkehr nach Wien

1796, 1797 oder 1798
Beginn des Klavierunterrichts bei Johann Andreas Streicher (mit Unter-
brechungen bis 1805) und des Kompositionsunterrichts bei Sigismund Neukomm (mit Unterbrechungen bis 1803)

1797
November: Auftritt als Sänger in einem Prager Konzert Constanze Mozarts

1798
Erste Auftritte als Pianist „in Gesellschaften“

1801(?)     
Seitenanfang
Gründung von Constanze Mozarts musikalischem Salon, in dem auch Mozart regelmäßig als Komponist und Pianist auftritt

1802
Erste erhaltene »Kompositionen

1803
Beginn des Kompositionsunterrichts bei Georg Joseph Vogler (vermutlich bis 1805)

1805
April: Debüt als Komponist, Pianist und Dirigent in Wien, anschließend Tätig-
keit als Klavierlehrer
Erste Veröffentlichungen

1806(?)
Studien bei Johann Georg Albrechtsberger

1807
Studien bei Antonio Salieri und Johann Nepomuk Hummel

1808
Oktober: Abreise nach Galizien
November oder Dezember: Beginn der Tätigkeit als Klavierlehrer bei Wiktor Graf Baworowski auf dessen Gut Smolanka in Podkamień nahe Lemberg

1811
      Seitenanfang
April: Ende der Tätigkeit bei Baworowski, anschließend Aufenthalt und Konzert in Lemberg
September: Beginn der Tätigkeit als Klavierlehrer bei Tomasz Graf Janiszewski in Sarki bei Burstin nahe Lemberg

1812
Juli: Konzert in Lemberg

1813
Anfang des Jahres Ende der Tätigkeit bei Janiszewski, Übersiedlung nach Lemberg, dort Begegnung mit der dilettierenden Sängerin und Pianistin Josephine Baroni-Cavalcabò, geb. Gräfin Castiglioni, für die in den folgenden Jahren mehrere Kompositionen entstehen

1814
Januar: Auftritt als Pianist in einem Konzert zu Ehren Carolines, Königin beider Sizilien, Tante und Schwiegermutter Franz I.

1818
Juni(?): Wohltätigkeitskonzert in Lemberg „zum Besten einer verarmten Familie“
Dezember: Konzert in Lemberg (Uraufführung des Klavierkonzerts op. 25
in seiner ursprünglichen Gestalt), anschließend Antritt einer Konzertreise nach Moskau

1819
Konzerte in Schitomir und Kiew
Januar: Abbruch der Konzertreise infolge einer viermonatigen Hoftrauer
in Russland, Rückkehr nach Lemberg
Mai: Fortsetzung der »Konzertreise durch Polen, Dänemark, Deutschland, Österreich, Italien, die Schweiz, Deutschland und wieder Österreich

1821
      Seitenanfang
Juli: Ankunft in Wien, anschließend Auftritt als Komponist und Pianist im Theater an der Wien
Tätigkeit als Klavierlehrer und Präsident einer „Musikgesellschaft“, die unter anderem Carl Maria von Weber besucht, möglicherweise Kontakt zu Franz Schubert

1822
Oktober: Rückkehr nach Lemberg, nach dem Scheitern eines Projekts zur Gründung einer öffentlichen Musikschule Tätigkeit als Klavierlehrer, Wohnung im Haus der Familie Baroni-Cavalcabò, deren Töchter Laura und Julie zu Mozarts Schülerinnen zählen

1824
Erste Erwähnung allwöchentlicher Hausmusiken unter Mozarts Leitung im Haus der Familie Baroni-Cavalcabò, spätestens ab 1825 zusätzliche Quartettmusiken „in Mozarts Zimmer“

1825
Erste Erwähnung der (bis 1828 nachweisbaren) Studien bei dem 1835 verstorbenen Johann Gallus Mederitsch, für dessen Lebensunterhalt Mozart ab etwa 1830 sorgt
Mai: Aufenthalt in Wien
November: Aufenthalt in Wien

1826
April: Gründung des „Cäcilien-Vereins“, eines Chors mit zeitweilig über
40 Mitgliedern nach dem Vorbild der Bremer und Berliner Singakademie sowie des Frankfurter „Cäcilien-Vereins“
August: Reise nach Salzburg, dort Auftritt als Komponist und Pianist im Rathaus, anschließend längerer Aufenthalt in Wien (bis Oktober?)
Dezember: Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren von Mozarts Vater in Lemberg

1827
April: Wohltätigkeitskonzert des „Cäcilien-Vereins“ in Lemberg
Mai(?):Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren Ludwig van Beethovens in Lemberg
Mai/Juni: Aufenthalt in Wien
Dezember: Gedenkkonzert des „Cäcilien-Vereins“ zu Ehren von Mozarts Vater in Lemberg

1828
April: Mitwirkung des „Cäcilien-Vereins“ in der Karfreitagsmesse im Lemberger Dom, musikalische Gestaltung einer Messfeier in der Lemberger Dominikanerkirche

1829
März: Auflösung des „Cäcilien-Vereins“, anschließend Reise nach Salzburg
und Aufenthalt Wien (bis September)

1830
      Seitenanfang
Tätigkeit als „Musikdirektor“ in Lemberg
April: Mitwirkung als Pianist in einem Wohltätigkeitskonzert in Lemberg
Juli: Aufenthalt in Wien

1832
Reise nach Salzburg, anschließend Aufenthalt in Wien (Juli bis Oktober[?])

1834
Januar/Februar: Aufenthalt in Wien
Tätigkeit an der Lemberger Oper (wohl als Erster Kapellmeister, nachweisbar bis 1838)
Oktober: Wohltätigkeitskonzert in Lemberg unter Mozarts Leitung

1835
Reise mit Josephine und Julie Baroni-Cavalcabò nach Dresden, Leipzig (Juni), Karlsbad (Juli), Salzburg (September) und Wien, in Leipzig Kontakt mit Robert Schumann und Clara Wieck

1837
Frühjahr: Aufenthalt in Wien
Sommer: Reise mit Josephine und Julie Baroni-Cavalcabò nach Karlsbad, anschließend längerer Aufenthalt in Wien

1838
März: Hochzeit Julie Baroni-Cavalcabòs in Lemberg und Übersiedlung nach Wien
Mai: Wohltätigkeitskonzert in Przemyśl unter Mozarts Leitung, anschließend gemeinsame Übersiedlung Mozarts, Josephine und Ludwig Cajetan Baroni-Cavalcabòs nach Wien, dort Tätigkeit als Klavierlehrer und als Organisator der Hausmusiken der Familie Baroni-Cavalcabò
Oktober: Beginn des siebenmonatigen Aufenthalts Robert Schumanns in Wien, der häufiger Gast der Familie Baroni-Cavalcabò ist und mit Mozart freundschaftlich verkehrt

1839
März: Auftritt als Pianist in einem „Concert spirituel“ in Wien, Auftritt als Komponist einem Konzert des Geigers Leopold Jansa in Wien
Mai: Auftritt als Pianist in einem Konzert des Klarinettisten Ernesto Cavallini in Wien
Winter: Erste Saison der Quartettmusiken bei Mozart mit Leopold Jansa als Primarius (bis 1844)
Dezember(?): Auftritt als Pianist vor Erzherzog Stephan im Salon Johann Baptist Streichers

1840
      Seitenanfang
Februar: Auftritt als Pianist in einem Konzert Leopold Jansas in Wien
Dezember: Auftritte als Pianist in Konzerten des Gitarristen Giulio Regondi und des Cellisten Joseph Lidl in Wien
Bericht über eine Anstellung am kaiserlichen Hof

1841
Januar/Februar: Auftritte als Pianist in Konzerten des Gitarristen Giulio Regondi und des Cellisten Joseph Lidl in Wien
Dezember: Auftritt als Komponist und Pianist in einer Gedenkveranstaltung zu Ehren seines Vaters in Wien

1842
Februar: Auftritt als Pianist in einem „Concert spirituel“ in Wien
September: Auftritte als Komponist, Pianist und Dirigent bei den Feierlichkeiten anlässlich der Enthüllung des Mozart-Denkmals in Salzburg
Dezember: Soiree Mozarts im Salon des Verlegers Carl Haslinger zu Ehren seines Vaters

1843
März: Auftritt als Pianist in einem Konzert von Schülern des Sängers Giuseppe Mozatti in Wien

1844
Januar: Im Rahmen einer Quartettmusik Gedenkkonzert zu Ehren von Mozarts Vater
März: Auftritt als Dirigent in einem Konzert der Pianistin Julia Lwowna von Grünberg, verh. Tjurina in Wien, Auftritt als Komponist und Pianist in einem Konzert des Hornisten Eduard Constantin Lewy in Wien
Juni: Abreise nach Karlsbad in Begleitung seines Schülers Ernst Pauer junior
29. Juli: Tod in Karlsbad gegen 21 Uhr an Magenkrebs beziehungsweise „Magenverhärtung“